08 - 13 Okt 2020
Ausstellung und Performance
Langsamkeit hat viel mit Achsamkeit zu tun. Wer langsam ist, sieht viel, hört viel, entdeckt viel. Wer sich immer wieder langsam und behutsam durchs Leben bewegt, wird Wunder erleben, die einem verborgen bleiben, wenn man nur durch die Welt hetzt. Nur wer ruht, wer in der Stille nach innen blickt und genau hin lauscht, ist fähig die eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und zu pflegen.
Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Phasen des Nichtstuns für die menschliche Identität, Empathie und Kreativität zentral sind - doch scheint es heute eine radikale Geste zu sein, im Alltag Zeit für Pausen zu finden oder müßiggängerisch unterwegs zu sein. Schnell werden wir von schlechtem Gewissen geplagt, denn wir leben in einer Zeit, wo das „mehr“ und „schneller“ die Maxime unseres Handelns geworden ist, in dem es „zu wenig vom Nichts“ gibt. Die unterschätzte Kraft der Langsamkeit kann einladen zu einem Zwischenraum, in dem man sich selbst gewahr wird, und merkt, dass man selbst sich gerade genug ist.
Ausstellung mit Skulpturen, Fotografien, Installationen zum Thema Langsamkeit, kuratiert von Anna Schebrak und Maria Noi.
Performances an den Eröffnungsabenden am 9.+10.10.2020, Beginn 19:30
Lesung von Dr. Fleur Wöss aus dem Buch „Innehalten“ am 10.10.2020, Beginn 19:30
Mehr Information auf www.annaschebrak.com
Öffnungszeiten: Ausstellung Sonntag 11.10. - Dienstag 13.10., 11 - 18 Uhr