Blues at Heart

Taster Class: 19 bis 20 Uhr
Ende:
ca. 24 Uhr
Solidaritätsbeitrag: 5 Euro

Weitere Termine: 26.11.24, 7. & 21.1.2025, 4. & 18.2.2025

 

„Blues at Heart ist zurück im Spitzer! An zwei Dienstagen im Monat tanzen wir inmitten der Spitzer-Ausstellungen Blues. Der Tanz, dessen Wurzeln in der Afro-Amerikanischen Kultur liegen, ist gemeinsam mit der Blues Musik entstanden und ist ebenso divers und vielfältig.

Blues at Heart ist offen für alle – die Abende beginnen mit einer „Taster Class“, die den Einstieg für Neulinge ermöglichen. Danach legen DJs auf und es wird bis Mitternacht getanzt.

Kontakt: bluesatheart@posteo.de
FB: https://www.facebook.com/bluesatheart

 

Oskar Werner

© Stephan Mussil

Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr
Dauer: 95 Min.

Freie Spende mit Vorschlag:
Sozial 12,-
Normal 20,-
Support 25,-
Freier Eintritt mit Kulturpass

Begrenzte Sitzplätze, Reservierung empfohlen:
oskar.werner@schweigendemehrheit.at

Oskar Werner
Kompromisslos in die Wiedergeburt

 

Sophie Resch: Textarbeit / Regie
Stefan Sterzinger: Musik
Bernhard Dechant: Textarbeit / Regie / Spiel

Ich durfte am Tisch der Götter sitzen;

ein Zitat von Oskar Werner, dem Theater- und Filmschauspieler mit der magischen Stimme. Zu Lebzeiten vergöttert von vielen, berühmt geworden durch den Film Jules et Jim, in dem er ein neues, differenziertes Männerbild geprägt hat. Aber: Wie viel Gott verträgt ein einzelner Mensch, ohne daran zu zerbrechen? Und: Wer waren diese Götter, an deren Tafel Werner gesessen ist? Eine Tafel, an der sich der hochsensible Künstler schließlich vor den Augen seines Publikums zu Tode getrunken hat. Im Leben wie im Spiel war Oskar Werner exzessiv und kompromisslos. Bernhard Dechant Sophie Resch und Stefan Sterzinger folgen dieser Maxime, um Mythos und Realität und die Wechselwirkung von Genialität, Sucht und Sensationslust genauer zu untersuchen.

Eine Hommage an den Künstler Oskar Werner entgleist zur erbarmungslosen Auseinandersetzung über den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der Volksdroge Alkohol.

Wollen wir an Oskar Werners „Tisch der Götter“ sitzen oder darunter liegen?
„Im Scheitern liegt die größte Wahrheit und nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder“
Der Abend scheitert, doch das Glas bleibt halbvoll.

www.sophieresch.com
www.sterzinger.priv.at
www.bernhard-dechant.at

Zwiegespräch mit Oskar Werner – Ö1

Pressestimmen:

„…Dechants Spiel ist der reine Wahnsinn: Er führt Gespräche mit Werner, legt die Tiefpunkte seiner sowie der eigenen Biografie offen und führt so bestechend den Unterschied zwischen großem Trinker und kleinem Alkoholiker vor. Musiker Stefan Sterzinger leert indes ungerührt ein Stamperl nach dem anderen. Harter Abend, große Kunst.“
– Falter, Martin Thomas Pesl

„…Der Reiz dieses Theaterabends liegt in der vollkommen mode- und trendfreien Gestaltung, vor allem aber in der Nachdrücklichkeit des leidenschaftlichen Anliegens Bernhard Dechants. Aus seinen offengelegten persönlichen Erfahrungen, gespiegelt in Werners Fall, leitet er im zweiten Teil ein sozialpolitisches Pamphlet ab….“
– Der Standard, Margarete Affenzeller

ENTEHRT. Ein versuchter Femizid in Kalabrien

Österreichische Uraufführung

Spieltage: 6., 7., 10., 12. Dez. 2024
Geöffnet ab 18 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Freier Eintritt zur Installation (ab 18 Uhr bis Vorstellungsbeginn)

 

Tickets an der Abendkassa:
Vollpreis 15€
Reduzierter Preis 12 €: Schüler:innen, Student:innen, Senior:innen, Lehrlinge, Standard-Abonnent:innen und Ö1 Club-Mitglieder, Satyrikon-Mitglieder 
Freier Eintritt mit Kulturpass

Um Reservierung wird gebeten: karten@odeon.at

Der Spitzer ist barrierefrei! Rollstuhlplätze für die Vorstellungen müssen angemeldet werden.

Dauer: ca. 75 Min.

 

Ein Monolog von Saverio La Ruina

Eine Erzähl-Installation aus dem Kalabrischen von Roberta Cortese

 

Mit: Bernhardt Jammernegg
Outside-Eye: Luigi Chiarella
Köstume/Objekte: Fundus Odeon

 

Ein interdisziplinäres und interkulturelles Projekt zum Thema Gewalt an Frauen, Femizid und Ehrenmord, den österreichischen Femizidopfern 2024* gewidmet: Saverio La Ruinas Monolog, ein Meisterstück italienischen Erzähltheaters, als immersive/installative szenische Lesung von Roberta Cortese, mit Bernhardt Jammernegg als Pasqualina. Eine Geschichte, die im Italien der 60er-Jahre spielt – als Ehrenmord so verbreitet war, dass ein Sondergesetz ihn fast entkriminalisierte – und die uns auf ein Problem zurückbringt, das weltweit immer noch aktuell ist.

Die Besucher:innen des Spitzer befinden sich in Pasqualinas Haus. Der vordere Raum ist die Waschküche, in der aufgehängte Damenkleidung eine ‚Familiengalerie‘ österreichischer Femizidopfer aus dem laufenden Jahr bilden, während im Hintergrund eine Frauenstimme in einer Fremdsprache erklingt. Die Galerie führt nahtlos in Pasqualinas Wohnzimmer. Und genauso wie die Opfer als Pasqualinas ‚Schicksalschwestern‘ gelten, werden die Besucher:innen, nach bester süditalienischer Tradition, als Familienmitglieder betrachtet, während sie mit einem Lächeln ihre Geschichte als Überlebende erzählt.

Pasqualina erzählt von ihrer Jugend in einem kalabrischen Dorf: Sie verliebte sich in einen jungen Mann, der sie verführte und unverheiratet mit dem ‚Liebesakt‘ überrumpelte. Als ihre Schwangerschaft nicht mehr zu verbergen war, beschloss ihre Familie, sie in Brand zu setzen. Sie überlebte den Mordanschlag und brachte – heimlich von einer Tante umsorgt – ihren Sohn zur Welt: zur Weihnachtszeit, in einem Stall, von Tieren umgeben, wie bei der Geburt Jesu.

Eine Geschichte von Gehorsam, Missbrauch und Ehrenkodex; am ehesten ungewöhnlich ist daran das Happy End. Trotz aller Tragik, enthält Pasqualinas Erzählung auch groteske, surreale und sogar komische Elemente. Sie berührt umso mehr, weil darin kein Groll zu spüren ist und dadurch, trotz des sensiblen Themas, eine familiäre Atmosphäre entsteht. Das Vorhaben führt zu einer doppelten Reflexion: einerseits über das Fortbestehen patriarchaler Strukturen in unserer heutigen Gesellschaft, andererseits über die menschliche Distanz zwischen uns Bürger:innen – denn Pasqualina könnte unsere Nachbarin sein.

* Femizidopfer in Österreich im Jahr 2024, Stand 21. 10. : 23.

 

Österreichische Uraufführung den österreichischen Femizidopfern 2024 gewidmet.
#orangetheworld #16tage

 

Eine Koproduktion von Satyrikon & Odeon/Im Spitzer
Mit einer Förderung vom Wiener 2. Gemeindebezirk
Übersetzung Dank eines Stipendiums des BMKOES