Posthuman Flux

13 - 27 Jun 2019

eine interaktive Ausstellung, transdisziplinäres Forschungslabor, Ort des Diskurses und Bühne für Tanzperformance

 

 

13.6. 19h Ankommen

19:30 Tanz-Performance (pay as you wish)

20h Publikumsgespräch Performance

Vernissage Ausstellung

Ausstellung Do. 13., Fr. 14., Sa. 15.6. von 19-22h

Rundgang und Publikumsgespräch Ausstellung 20.6., 19:30

Ausstellung Do. 20., Fr.21., Sa. 22.6. von 19-22h

 

 

27.6. 19h Ankommen

19:30 Tanz-Performance (pay as you wish)

20h Diskurs zu Robotik, KI und Forschung in Performance-Kunst

Finissage Ausstellung

 

 

 

Eva-Maria Kraft tanzt mit zwei humanoiden Robotern Modell Pepper. Tanzperformance “Ningyō-buri” im Volkstheater Wien, Mai 2019 (Foto Christine Miess).

 

 

Ausstellung

Präsentiert werden verschiedene Arbeiten der transdisziplinären Forschungsgruppe H.A.U.S. In der Ausstellung werden verschiedenartige Zusammentreffen von menschlichen und technischen Akteuren in Räumen unserer Lebenswelten untersucht. BesucherInnen sind eingeladen mit künstlichen Intelligenzen in Interaktion zu treten und zu experimentieren. Bei diesen Interaktionen entstehen hybride Architekturen, die weder menschlichen noch technischen Ursprung haben.

Seit über 5 Jahren forscht H.A.U.S. mit den Mitteln von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung in den vielschichtigen Facetten von humanoider Robotik und künstlicher Intelligenz. Neben explizit wissenschaftlicher Forschung, arbeitet die Gruppe in Tanzperformances mit Robotern inspiriert vom japanischen Bunraku Theater, entwickelt eine KI Textmaschine nach der surrealen Regelhaftigkeit des Literaten Raymond Roussel und eine KI die zu einem von Wittgenstein inspirierten architektonischen Raumspiel auffordert. h-a-u-s.org.

Ausstellung in Kooperation mit bewegende Architekturmanufaktur, www.bewegende-Architektur.com.

 

 

Tanz-Performance “Doppelgänger” cycle 7 “Ningyō-buri”

Roboter und Künstliche Intelligenzen sind im Begriff, in unsere private und intime Lebenswelt einzudringen. Welche Beziehungen wollen wir zu diesen völlig neuen Formen von Technologie entwickeln?
Referenz sind das japanische Bunraku, eine Form des Puppentheaters und des Singspiels, sowie ein Text des Dichters Jean Paul – beides stammt aus dem 18. Jahrhundert. In der Performance werden die Ausdrucksmöglichkeiten eines humanoiden Roboters mit den Bewegungsqualitäten einer Tänzerin konfrontiert. Die fragile Verbundenheit zwischen Mensch und Maschine stellt posthumane Aspekte zur Diskussion. Der Status Subjekt und Objekt kann nur vage zugeordnet werden: Wer spiegelt wen? Wer steuert wen?

 

Eine H.A.U.S. Performance, Oliver Schürer (Konzept, Produktion), Eva-Maria Kraft (Tanz, Mensch- und RoboterChoreografie), Sebastian Michael (Rezitativ), Rupert Huber (Komposition, Musik), Thomas Jelinek (Dramaturgie), Christoph Hubatschke (Diskurs). Helena Frjns (Roboter Programmierung), Christoph Müller (Roboter Programmierung), Darja Stoeva (Roboter- und EEG Programmierung), h-a-u-s.org.

Bühnenbild von bewegende Architekturmanufaktur, www.bewegende-Architektur.com.

 

 

H.A.U.S. (Humanoids in Architecture and Urban Spaces)
ist eine Forschungsgruppe von ExpertInnen aus Automatisierungstechnik, Architektur, KI-Forschung, Mensch-Roboter-Interaktion, Performance Kunst, Philosophie und Psychologie, die in Wissenschaft und Kunst forscht. Ihre Entwicklungen, Erfindungen und Erkenntnisse werden nicht nur nach soziokulturellen oder technischen Zielen bewertet, sondern durch öffentliche Experimente und Performance-Kunst in die offenen Kontexte verschiedenster Lebenswelten gebracht. h-a-u-s.org.